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(1924-F)- Die Islandfischer - Stummfilm
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Regie Jacques de Baroncelli Drehbuch Jacques de Baroncelli Produktion Les Films Baroncelli (1924) Lobster Films (2023) Kamera Louis Chaix Musik Gabriel Thibaudeau (2023) Mit Sandra Milovanoff (Gaud) Charles Vanel (Yann) Madame Boyer (Yvonne Moan) Roger San Juana (Sylvestre Moan) Abel Sovet (Yvonneck) Autor:in Pierre Loti Land Frankreich Jahr 1924 Herkunft ARTE F
Inhalt:
Die Islandfischer Bretagne, um 1920: Jeden Sommer segeln die Islandfischer in Richtung Norden, um sich dort mit dem Fischfang ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Unter ihnen befindet sich Yann, der auf einem Ball die junge Bretonin Gaud kennenlernt. - Jacques de Baroncelli adaptiert mit diesem Stummfilm (1924) einen der wichtigsten Romane von Pierre Loti. Bretagne, 1920er Jahre: Nach ihrer Begegnung auf einem Ball kann Gaud den Islandfischer Yann nicht vergessen. Jedoch hat dieser sich bereits seiner großen Liebe versprochen, dem Meer. Zu Gauds Leidwesen verbringt er den ganzen Sommer auf hoher See beim Fischfang. Währenddessen wartet Gaud in dem kleinen Hafenort Paimpol sehnsüchtig auf ein Wiedersehen. Von ihrem Bruder Sylvestre, Yanns bestem Freund, erfährt Gaud von Yanns Grund für seine Zurückhaltung – seine Leidenschaft für das Meer. Als Sylvestre zum Wehrdienst einberufen wird, verspricht Yann ihm dennoch, Gaud bei seiner Rückkehr zu heiraten. Sylvestre verunglückt tödlich in einem Gefecht, während zeitgleich der Vater von Gaud in Paimpol verstirbt. Nach Erhalt dieser traurigen Nachrichten kehrt Yann zurück nach Paimpol und heiratet Gaud. Ganz ungetrübt ist das Glück der frisch Vermählten jedoch nicht. Gaud fürchtet, dass Yann eines Tages vom Meer zurückerobert wird. Und tatsächlich: Kurz darauf sticht Yann erneut in See … Der bald 100 Jahre alte Stummfilm ist eine von mehreren Verfilmungen des bekannten Romans von Pierre Loti. Durch den Einsatz schlichter Filmmusik, in Kammerbesetzung und mit visuellen Überblendungen entsteht eine facettenreiche Erzählung, während die Figuren teilweise eine gewisse Einseitigkeit aufweisen, besonders die passive, zur Apathie neigende Gaud. Vor dem Hintergrund seiner Entstehungszeit lässt sich der neu restaurierte Film jedoch auch in einen aktuellen Rezeptionskontext übersetzen. Dies ist vor allem der Universalität der Themen zu verdanken: Einsamkeit, Liebe, Schmerz und Sehnsucht.